Historische Bartholomä
Wallfahrt in Maria Alm

Tradition und Brauchtum spielen in der Region eine wichtige Rolle. Zahlreiche Veranstaltungen am und rund um den Gipfel der Gefühle befassen sich mit Althergebrachtem in verschiedensten Ausführungen. Die Bartholomä Wallfahrt gewann in den letzten Jahren deutlich an Zuspruch. Bei dieser Wallfahrt von Maria Alm bis St. Bartholomä am Königssee im benachbarten Bayern wagen sich, je nach Wetter, bis zu 2.500 Teilnehmer auf eine herausfordernde wie attraktive Wandertour, deren Wurzeln im 17. Jahrhundert liegen.

Wie die Bartholomä Wallfahrt entstand

Alles begann im Jahr 1635. Gemäß Überlieferung wollte die Saalfeldner Bevölkerung ihren Dank ob mehrerer überstandener Pestepidemien zum Ausdruck bringen und rief die Almer Wallfahrt ins Leben. Ursprünglich war die Kapelle St. Bartholomä auf der Halbinsel Hirschau nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Bad Dürrnberg bei Hallein. Im Jahr 1668 kenterte eines der Boote, das die Pilger über den Königssee brachte, 71 Menschen ertranken. Seither endet die Bartholomä Wallfahrt in St. Bartholomä, an der Falkensteiner Wand wird jedes Jahr in Kranz hinterlegt. Der zwischenzeitlich in Vergessenheit geratene Brauch wurde 1951 wiederentdeckt. Seither richtet die Pinzgauer Trachtenmusikkapelle Maria Alm die Wallfahrt aus.

Der Wallfahrerweg ab Maria Alm

Die tatsächliche Wallfahrt findet stets am Samstag nach dem Bartholomä-Tag (24. August) statt. Bei einer Gehzeit von neun bis zehn Stunden braucht es Ausdauer und Trittsicherheit, denn hier geht es nicht entweder um eine gemütliche Wanderung zum und am Königssee. Der Weg ins Berchtesgadener Land stellt sich unzähligen Höhenmetern und so beginnt die Tour bereits in den frühen Morgenstunden ab dem Parkplatz Sandten. Der Wallfahrerweg zieht sich über steinige Hochflächen auf einem alpinen Steig, der Schwindelfreiheit erfordert.

Nach ca. vier Stunden findet am Riemannhaus die erste Rast mit Aufspielen der Almer Musikkapelle durch. Über mehr als 30 Kehren führt die sogenannte „Saugasse“ bergab zur Halbinsel Hirschau im Königssee, von Ehrenmärschen unterbrochen. Die Schlussandacht findet in der Wallfahrtskirche St. Bartholomä statt, bevor ein Konzert der Trachtenmusikkapelle den Tag beschließt. Retour geht es in der Regel per Bustransfer.

Wallfahrer und Weitwanderer schätzen die ausdauernde Bartholomä Wallfahrt, die den Salzburger Pinzgau mit dem Berchtesgadener Land verbindet. Unser Sonnenhof ist das perfekte Basislager für dieses einzigartige Wandererlebnis. Sichern Sie sich jetzt Ihre Wander-Unterkunft und fordern Sie ein unverbindliches Urlaubsangebot an!